Nordlichter

Ein Hörspiel in Mono(tonie)

„Wenn Sie mich hören, dann geben Sie mir bitte ein Zeichen.“

Ausschnitt aus Nordlichter
Hörspiel in voller Länge

Eines Tages, von einem Moment auf den nächsten, findet sich Christina Baron in einer menschenleeren Welt wieder. Alles scheint wie immer: der Wind in den Bäumen, die Vögel, ein Hund in der Ferne. Aber sonst ist es still, viel zu still, keine Menschenseele weit und breit. Statt in Panik zu geraten, richtet sich die Protagonistin im Radiostudio der Universität ein und strahlt eine Sendung aus: „Hier sendet Christina Baron. Ich befinde mich in der Marienstraße 5 in Weimar. Wenn Sie mich hören, geben Sie mir ein Zeichen….“ Vielleicht ist da draußen noch eine Person, der es ähnlich geht? Die Tage und Wochen verstreichen und die Radiosendung wird zunächst zur Routine, dann zu einem Tagebuch, zu einer Gesprächspartnerin in einer scheinbar ausweglosen Situation.. Doch wie lange kann ein Mensch senden, ohne etwas zu empfangen?

Nordlichter ist ein Stück über die Einsamkeit des Sendens und die Sehnsucht danach, gehört zu werden.

51 Minuten, Bauhaus Universität Weimar 2014
Autorin/Regie/Technik/Musik: Christina Baron 
Dramaturgie: Bettina Rychener
Sprecher*innen: Christina Baron, Gesa Luisa Bering, Ludwig Müller

Mit Zitaten aus der Broschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe „Ratgeber für Notfallversorge und richtiges Handeln in Notsituationen“

Gesendet auf: Deutschlandradio Kultur, Detektor FM, SWR, Radio RaBe, Radio X, Kanal K, Radio Stadtfilter

Gewonnen:  SONOHR Radio- und Podcastfestival (Jury-Preis Fiction 2016),  Nominiert: Berliner Hörspielfestival, Hörspielsommer Leipzig

Gespielt bei anderen Gelegenheiten z.B. D21: Anybody out there?! 100 Jahre Radio in Deutschland, Ars Electronica, Museum Tinguely: Radiophonic Spaces Begleitprogramm, Literaare, Aufschluss Meyerstollen